Wo immer in der Welt sie den Diplomaten Conrad Cappell auf seinen verschiedenen Posten hin begleitete, überall hat sie sich aufopfernd karitativen Aufgaben gewidmet und der Bundesrepublik Deutschland alle Ehre gemacht: In Seoul, Tokio, Manila, Budapest oder jetzt zum Beispiel in Dubai. Die Rede ist von Lilo Cappell (55) aus Wiesloch bei Frankfurt, Ehefrau des deutschen Generalkonsuls in Dubai.

So hat Lilo Cappell beispielsweise in den Jahren von 1989 bis 1993 in Manila gemeinsam mit Mitarbeitern der Hilfsorganisation "Tanahan Outreach Project" Hunderte von Straßenkindern im wahrsten Sinne des Wortes "von der Strasse aufgelesen", in Heime und Schulen gebracht, ihnen nach Abschluss der Schul- und Berufsausbildung Arbeitsstellen vermittelt und sie wieder in ihre Familien reintegriert.

Für Dutzende von ihnen hat sie, die selbst 10 Straßenkinder adoptiert hat, in Deutschland - auch in den Reihen von Bundes- und Landtagsabgeordneten - Paten besorgt. Auf diese Weise ist es ihr gelungen, 200 Strassenkinder zu einem menschenwürdigen Leben zu verhelfen. Die mit großer Hingabe erfüllte Aufgabe hat sie in den Jahren von 1996 bis 1999 auch von Budapest aus fortgesetzt. Unzählige Male flog sie von dort aus auf eigene Kosten nach Manila, um Kinder und Paten zusammen zu bringen, die Ausbildung der Kinder zu gewährleisten und ihnen, sowie deren Familien zu menschenwürdigen Unterkünften mit Wasserstellen zu verhelfen. Während des zwischenzeitlichen beruflichen Aufenthaltes ihres Mannes in Deutschland hat Lilo Cappell im Rahmen des Frauen- und Familiendienstes des Auswärtigen Amtes in Zusammenarbeit mit der damaligen Ehrenpräsidentin Barbara Genscher Notunterkünfte für hilfsbedürftige Kinder und Mütter sowie eine Kindertagesstätte gegründet.

Anlässlich des Dubai World Cup 2004 - His Highness Sheikh Ahmed Al Maktoum empfängt im königlichen Pavillon seiner Emirate Airline: VIP-Magazin-Chefredakteur Folkert Klaassen, Designerin Elke Klaassen und UNESCO-Attachée Lilo Cappell

Seit 2000 hat sie an der Seite ihres Mannes als Leiter des Generalkonsulates in Dubai zwischen den verschiedenen Kulturen Brücken geschlagen. Regelmäßig bringt sie moslemische und nichtmoslemische Frauen zusammen, um mit ihnen über kulturelle und menschliche Probleme zu sprechen und sich über Gemeinsamkeiten der verschiedenen Völker und Religionen auszutauschen. Sie steht in engem Kontakt zu den Herrschern des Landes, die dem außergewöhnlichen Engagement der deutschen Diplomatenfrau große Anerkennung zollen, wovon sich der Verfasser dieses Beitrags bei Zusammenkünften mit Angehörigen der Königsfamilie persönlich überzeugen konnte.

Beispielsweise hat Seine Königliche Hoheit Sheikh Ahmed Al Maktoum (Präsident of Dubai Civil Aviation) Lilo Cappell in besonderer Weise für ihre Aktion gelobt bzw. auch offiziell geehrt, als sie Spendengelder für Rollstühle von verletzten Irakern und über 100.000 Dirham (25.000Euro) für behinderte Kinder in Dubai einsammelte. Ihr außergewöhnliches Engagement wurde in Deutschland bekannt, als sie im Oktober 2003 bei der UNESCO-GALA in Düsseldorf/Neuss einen in Dubai und Sharja "erbettelten" Spendenbetrag von US $ 160.000 für "Kinder in Not" überbringen konnte.

UNESCO-Attachée Lilo Cappell ist eine Frau mit einem großen Herzen für Not leidende Menschen, die es verstanden hat, auch in einem Land des unermesslichen Reichtums die Herzen der Wohlhabenden und Herrscher des Landes für die Armen und Bedürftigen zu öffnen. Damit hat sie zum Ansehen der Deutschen "als gute Menschen" in außergewöhnlicher Weise beigetragen. Prof.